Haus- und Straßensammlung 2013 für unsere Kriegsgräber
Aufruf zur Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. vom 01. bis 28. November 2013Kriegsgräber mahnen - mit Ihrer Hilfe!
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
am 17. November ist Volkstrauertag. Dieser Tag ist dem Gedenken an alle Menschen gewidmet, die in den großen Kriegen des 20. Jahrhunderts Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft wurden und ihr Leben auf den Schlachtfeldern oder durch Terror, Mord, Vertreibung und Hunger lassen mussten.
Zentrale Orte der Erinnerung sind dabei die Soldatenfriedhöfe und Kriegsgräberstätten in aller Welt, die heute nicht mehr nur Orte der privaten Trauer, sondern vor allem auch Orte der Mahnung und des Lernens sind. Dies gilt beispielhaft auch für den am 3. August diesen Jahres in DUCHOWSCHTSCHINA bei Smolensk in Russland eingeweihten letzten großen Sammelfriedhof. Hier werden einmal bis zu 70.000 deutsche Soldaten, die im sogenannten "Mittelabschnitt der Ostfront" gefallen sind, eine würdige Ruhestätte finden.
Errichtet und betreut werden die Kriegsgräberstätten im Ausland vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Dieser 1919 als „Bürgerinitiative“ gegründete Verein kümmert sich bis heute im Auftrag der Bundesregierung überall auf der Welt um die Gräber von deutschen Kriegstoten. Etwa 2,5 Millionen Gräber in 45 Ländern der Welt werden derzeit vom Volksbund betreut und erhalten. 759.000 Kriegstote wurden in den letzten 20 Jahren in Osteuropa aus gefährdeten Grablagen geborgen, viele von ihnen identifiziert, alle jedoch würdig bestattet und die Angehörigen, wo immer möglich, benachrichtigt.
Darüber hinaus arbeitet der Volksbund seit 60 Jahren auch mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf den Kriegsgräber- und Gedenkstätten und leistet damit einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander. Bei etwa 60 Workcamps in ganz Europa und in vier eigenen Jugendbegegnungs- und Bildungseinrichtungen werden Jahr für Jahr rund 20.000 junge Menschen betreut.
Für seine Arbeit benötigt und verdient der Volksbund unser aller Unterstützung!
Deshalb werden vor allem im Zeitraum um den Volkstrauertag wieder zahlreiche freiwillige Helfer mit und ohne Uniform im ganzen Land unterwegs sein und um Spenden bitten.
Wir bitten alle Bürgerinnen und-Bürger sowie die Gemeinden und Institutionen im Lande, die Sammlung zu unterstützen und mit einer Spende zu helfen, damit der Volksbund seine wichtige Arbeit weiterführen kann!
Jeder noch so kleine Betrag hilft und ist Ausdruck der Achtung vor den Kriegstoten sowie des gemeinsamen Bemühens um eine friedliche Zukunft!
Der Innenminister
des Landes Schleswig-Holstein
Andreas Breitner
Der Kommandeur
Landeskommando Schleswig-Holstein
Hannes Wendroth, Oberst