Ausstellung: Imaginäre Reisen … von hier ab ins Abenteuer
Sie reichen die Hand, nehmen mit und möchten berührt werden. Die Objekte der 12 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler, die ab dem 12. Januar im Ahrensburger Marstall ausgestellt werden, sind ein Erlebnis. Der Titel der Ausstellung, die die Arbeitsgemeinschaft »Stormarn kulturell stärken« nach Ahrensburg geholt hat: »Imaginäre Reisen … von hier ab ins Abenteuer«.Die Tischtennisbälle einer Halfpipe wirbeln durcheinander und tanzen für die Zuschauer, die »Draydel Day«-Installation, ein überdimensionales Mobilé, darf bewegt werden, ein Kicker mit Bohrmaschinen gesteuert werden – die Ausstellung ist nicht nur etwas fürs Auge, sondern die Objekte kommen wie ein großes Spiel daher.
Das gesprühte Wandbild darf nachempfunden, das Moby-Dick-Video erlebt und die plastischen Schläuche dürfen nach Lust und Laune gedreht werden.
Tanja Lütje, Kulturreferentin des Kreises Stormarn, konnte als Kuratorin Laurie De Chiara gewinnen, die in Berlin und New York lebt und die Organisation ArtPod gegründet hat. Ziel ist es, Kinder sowie Künstlerinnen und Künstler in eine für beide Seiten wertvolle Interaktion zu bringen.
Die Kuratorin hat bereits eine ähnliche Ausstellung in Berlin arrangiert und eine große Resonanz erreicht. Jetzt widmet sie sich der Galerie im Marstall (Ahrensburg). 12 bekannte zeitgenössische Künstler hat sie dafür ausgewählt.
Dazu zählen: Dustin Schenk, Stefan Saffer, Guy Ben-Ner, Egill Saebjörnsson, Max Frey, Jesper Just, Ching Chor Leng, Peter F. Piening, Kirstine Roepstorff, Thomas Chapman, Stefanie Pöllot und Sebastian Hempel.
Peter F. Piening ist Ahrensburger und bringt etwas Außergewöhnliches in die Präsentation ei: Das so genannte »Cockpit«, das wie eine Orgel anmutet, bestehend aus 62 Instrumenten. Jeder, der mag, darf musizieren, wie es ihm gefällt.
Die Kulturreferentin hat zusätzlich noch Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Stormarnschule mit ins Boot geholt. Sie werden zu Co-Piloten/»Reisebegleitern« ausgebildet und führen die Besucher durch die Ausstellung.
Gerade den Kindern werden sie einfach erklären, was sie wo machen dürfen. Denn es gibt auch Objekte, die statt mit einer grünen mit einer roten Hand versehen sind. Da gilt: Finger weg.
Und dass lernen auch die Kleinsten ganz schnell. Gleichzeitig werden die Kinder ermuntert, eigene Fragen und Antworten auf die ausgestellte Kunst zu entwickeln – schließlich soll das Reiseabenteuer vor allem die eigene Fantasie beflügeln und neue Wege für ein Verständnis von Kunst eröffnen.
Die Ausstellung ist für alle Altersklassen. Kinder ab drei Jahren sind willkommen mitzumachen. Kindergärten und Schulen dürfen gern gruppenweise auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten kommen, spielen und staunen. Und alle Erwachsenen dürfen es den Kindern nachmachen: Einfach mal wieder ab ins Abenteuer.
Ausstellung:
»Imaginäre Reisen … von hier ab ins Abenteuer«
12 Positionen zeitgenössischer internationaler Künstlerinnen und Künstler - ganz besonders für Kinder, Jugendliche und ihre Familien
vom 12. Januar bis zum 16. Februar
in der Galerie im Marstall, 22926 Ahrensburg, Lübecker Straße 8, Tel. 04102 / 707810-15.
Offizielle Öffnungszeiten: Mi., Sa. und So. 11 bis 17 Uhr, Besuche von Kindergruppen an diesen und weiteren Tagen sind nach Vereinbarung ausdrücklich erwünscht.
Mehr Infos: www.galerie-im-marstall.de
Die Ausstellung ist ein Projekt von »Stormarn kulturell stärken«, einer Arbeitsgemeinschaft des Kreises Stormarn, der Sparkassen-Kulturstiftung Stormarn, der Sparkassen-Stiftung Stormarn und der Bürger-Stiftung Stormarn.