12.06.2015

Fragile Objekte in der Wassermühle Trittau

Die Hamburger Künstlerin Ina Arzensek, die bei Matt Mullican an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert hat, arbeitet vor allem mit kleinen, sehr feinen Eingriffen in räumliche Gegebenheiten. Arzenseks Interesse gilt den unscheinbaren Dingen, deren Charakteristika sie in ihren Werken hervorhebt. Für ihre Interventionen und Installationen, die sie aus einfachen Gebrauchsgegenständen zusammenstellt, reagiert die Künstlerin mit zurückhaltenden Gesten auf die gegebene räumliche Situation und macht diese zugleich zu ihrem Arbeitsmaterial.

Das Kinderatelier zu dieser Ausstellung findet am Samstag, 20. Juni, von 15 bis 17 Uhr in der Galerie in der Wassermühle Trittau statt. Das Programm richtet sich an Kinder ab 6 Jahren. Von der Museumspädagin Ulla Schneider angeleitet erkunden die Kinder die Ausstellung und erfahren etwas zur Künstlerin und den präsentierten Werken. Im Anschluss werden die Kinder selbst kreativ und können zum Thema ihr eigenes Werk gestalten.

Beim zweiten Treffen am 27. Juni, von 15 bis 17 besucht die Gruppe eine Woche später die Hamburger Kunsthalle. Ausgesuchte Werke, die mit Werken in der Galerie in Trittau in den Dialog treten, werden betrachtet. Im Anschluss dürfen die Kinder wieder selbst kreativ gestalten.

Teil 1: Samstag 20. Juni, 15 bis 17 Uhr
Erkundung der Werke und kreatives Arbeiten in der Galerie in der Wassermühle Trittau (Am Mühlenteich 3)

Teil 2: Samstag, 27. Juni, 15 bis 17 Uhr
Gemeinsamer Besuch der Hamburger Kunsthalle (Glockengießerwall)

Teilnahmegebühr: 5 Euro für beide Termine inkl. Material. Die Anreise nach Trittau bzw. Hamburg erfolgt individuell.

Hinweis zum Versicherungsschutz: Die Teilnehmer sind ausschließlich im Rahmen ihrer privaten Versicherung geschützt.

Weitere Informationen und Anmeldung:
oder unter 04102 - 70 78 10 15
www.stormarner-kinderatelier.de
Das Stormarner Kinderatelier ist ein Projekt von „Stormarn kulturell stärken“.

Ausstellungsinformation:
Ina Arzensek
„Loose Ends“

In ihrer Ausstellung „Loose Ends“ zeigt Ina Arzensek neue Objekte und installative Arbeiten. Der Titel der Ausstellung beschreibt einen Zustand, der für viele Arbeiten der Künstlerin bezeichnend ist. Im Katalogtext schreibt die Autorin Annekathrin Walther: „Viele der Arbeiten befinden sich in ungewissen Zuständen. Ihre einzelnen Bestandteile werden aneinander gelehnt, aufeinander ausbalanciert und über statische Aufladung fixiert. Neben diesen fragilen Material-Anordnungen erkennt die Künstlerin auch die Fähigkeiten bestimmter Materialien: Wasser oder Seifenschaum, zum Beispiel, durchlaufen über die Zeit der Ausstellung einen Prozess der Veränderung oder lösen sich völlig auf. Der Besucher sieht das Objekt in einer bestimmten Phase und wird Zeuge einzelner Stadien seines Bestehens und Vergehens. Die Annahme, dass ein Objekt jemals eine fertige Form einnehmen könne, wird fraglich.“


Laufzeit: 30. Mai bis 5. Juli 2015
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 11 bis 18 Uhr