18.12.2015

Chancen gemeinsam nutzen: Konstituierende Sitzung des länderübergreifenden „Kooperationsrat Fehmarnbelt-Achse“

Die feste Fehmarnbelt-Querung trägt entscheidend dazu bei, dass Nordeuropa zusammen wächst. Die Metropolregionen Hamburg und Kopenhagen rücken zusammen. Um trotz Verzögerungen bei der Festen Fehmarnbelt-Querung die Zusammenarbeit an der Fehmarnbelt-Achse weiter zu verstärken, hat gestern der neu gegründete „Kooperationsrat Fehmarnbelt-Achse“ das erste Mal getagt.

In diesem Zuge sind die Handelskammer Hamburg und die IHK zu Schwerin in die Kooperation aufgenommen worden. Teilnehmer waren Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Frank Nägele (S-H), Staatsrat Andreas Rieckhof (Hamburg), der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck Lars Schöning, der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin Siegbert Eisenach, Dr. Dirck Süß, Geschäftsführer der Handelskammer Hamburg, die Landräte Reinhard Sager (OH), Dr. Christoph Mager (RZ), Jan Peter Schröder (SE), Klaus Plöger (OD), Mathias Diederich, stellvertretend für Landrätin Kerstin Weiss (NWM) sowie der Bausenator der Hansestadt Lübeck, Franz-Peter Boden.

Konstituierende Sitzung des länderübergreifenden „Kooperationsrat Fehmarnbelt-Achse“auf dem Foto: vorne v.l.: Dr. Dirck Süß (Geschäftsführer Handelskammer Hamburg), Siegbert Eisenach (Hauptgeschäftsführer IHK zu Schwerin),dahinter v. l.: Klaus Plöger (Landrat Kreis Stormarn), Dr. Christoph Mager (Landrat Herzogtum Lauenburg), Andreas Rieckhof (Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation), Dr. Frank Nägele (Wirtschaftsstaatssekretär Schleswig-Holstein), Reinhard Sager (Landrat Kreis Ostholstein), Lars Schöning (Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck), Franz-Peter Boden (Bausenator der Hansestadt Lübeck), Jan Peter Schröder (Landrat Kreis Segeberg), Mathias Diederich, stellvertretend für Landrätin Kerstin Weiss (Landkreis Nordwestmecklenburg)

Im Rahmen dieser Sitzung wurde gemeinsam über die grundlegende Ausrichtung der Zusammenarbeit sowie die damit verbundenen weiteren Schritte und Maßnahmen beraten und entschieden. Die Kooperationspartner machten deutlich, dass es zusätzlich zur Nutzung der Potentiale und Vermeidung von Risiken der Festen Fehmarnbelt-Querung auch weitere Themenfelder gibt, die es lohnt gemeinsam anzupacken.

„Die Planungen einer Festen Querung über den Fehmarnbelt geben den Impuls für ein Zusammenrücken der Regionen und Länder im norddeutschen Raum. Diese Chance zur Stärkung unserer Wirtschaftsräume mit Blick auf die Feste Querung dürfen wir uns nicht entgehen lassen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Frank Nägele.

So wurden neben der Festen Fehmarnbelt-Querung und der Zusammenarbeit mit Dänemark über den Fehmarnbelt die Bereiche Gewerbeflächen, Tourismus, E-Mobilität, Verkehr, Kultur und weitere Kooperation als Schwerpunktthemen definiert. Für diese Schwerpunktthemen sind Ziele und Maßnahmen zu identifizieren, um so eine abgestimmte Entwicklung innerhalb der Metropolregion an der Fehmarnbelt-Achse zu bewirken.

„Auch wenn bei der Festen Fehmarnbelt-Querung Verzögerungen zu erwarten sind, ist es besonders wichtig, weiter am Ball zu bleiben. Der gemeinsam erarbeitete und heute vorgestellte Leitfaden zur Gewerbegebietsentwicklung entlang der A 1 ist ein gutes Beispiel für die bisherige Zusammenarbeit an der Fehmarnbelt-Achse. Diese Zusammenarbeit wird nunmehr fortgesetzt und intensiviert“, so der zum Vorsitzenden gewählte Landrat Reinhard Sager.

Andreas Rieckhof, Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Wir wünschen uns weiter den schnellstmöglichen Bau des Tunnels, der die wichtige Verbindung nach Kopenhagen und ganz Skandinavien stärkt. Mit der Realisierung versprechen wir uns einen Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmer, aber auch einen wichtigen Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region.“

„Mit der festen Fehmarnbelt-Querung rücken die beiden dynamischen Wirtschaftsräume Hamburg und Malmö-Kopenhagen deutlich enger zusammen. Davon werden beide Metropolregionen profitieren. Die Akteure aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sollten hier zusammenwirken“, so Dr. Dirck Süß, der auch Chef-Volkswirt der Handelskammer Hamburg ist.

„Der Fehmarnbelt-Tunnel ist ein entscheidender Baustein auf dem Weg zu einer gemeinsamen Fehmarnbelt-Region und sein schnellstmöglicher Bau muss auf allen Ebenen vorangetrieben werden. Noch wichtiger ist es aber, bereits heute die institutions- und themenübergreifende Zusammenarbeit in der gesamten Region und ihren Teilräumen zu forcieren.

Dafür bietet die Kooperation an der Fehmarnbelt-Achse eine hervorragende Plattform“, so Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin und aktueller Vorsitzender des Fehmarnbelt Business Council (FBBC).