Regionalkonferenz Klimaschutz in Bad Oldesloe
3 Kreise und 6 AktivRegionen laden einStormarner, Segeberger und Lauenburger treffen sich am 26. Februar in Bad Oldesloe zu einer Regionalkonferenz für den Auftakt der Förderperiode bis 2020. In allen AktivRegionen stehen EU-Mittel für den Klimaschutz bereit. Wer alles Anträge stellen kann, wie das funktioniert, und wo man mitmachen und mitgestalten kann, wird gezeigt, genau wie Techniken für Erneuerbare Energien – Solar- und Kleinwindanlagen und Informationen zur Elektromobilität.
Die Welt, die EU und die Bundesregierung haben die Gefahren des Klimawandels erkannt und eine Energiewende beschlossen, zuletzt beim UN-Klimagipfel in Paris. Was bedeutet das aber für uns hier in Stormarn, Segeberg, Lauenburg? Das wird Dr. Klaus Müschen vom Umweltbundesamt erklären, nachdem Staatssekretärin Dr. Ingrid Nestle die Konferenz aus der Sicht des Landes Schleswig-Holstein eröffnet hat.
Der Kreis Stormarn hat seit 1996 ein Klimaschutz-Programm, also seit 20 Jahren. Ein Schwerpunkt darin ist, im Kreis die zukunftsfähige Entwicklung voranzubringen und zu unterstützen. Dazu gehört auch seit 2010 die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit den AktivRegionen Alsterland, Holsteins Herz und Sachsenwald-Elbe, die nun auf weitere AktivRegionen in den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg erweitert wird.
Zukünftig werden auch die AktivRegionen Sieker Land Sachsenwald (neu gegründet in Stormarn), Holsteiner Auenland und Herzogtum Lauenburg Nord zu diesem Netzwerk gehören.
Diese 6 AktivRegionen sind angetreten, bis 2020 vor allem die EU-Fördermittel in die Region zu bringen und zwar möglichst zukunftsweisend und mit Beteiligung in der Region. Allein in der AktivRegion Alsterland werden dafür in den nächsten Jahren rund 300.000,- € bereitgestellt. Dabei stehen die Schwerpunkte Energiewende, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel im Fokus der Projektförderung.
Für die Städte und Gemeinden stellt der Bund daneben sehr hohe Zuschüsse bereit, in der Kommunalrichtlinie, die ebenfalls am 26.2. vorgestellt wird. Erfolgreiche Beispiele dieser Förderung wurden am 27. Januar beim Kreis Stormarn ausführlich vorgestellt und findet man auf den Kreisseiten bzw. www.kreis-stormarn.de unter dem Stichwort „Infotour Stormarn“.
Neben den Fördermitteln sind auch innovative Techniken auf der Regionalkonferenz vertreten. Betriebe zeigen Solaranlagen und Kleinwindkraft für Jedermann. Man kann sich ansehen, wie die neuen Elektroladesäulen aussehen, an denen die Elektroautos „tanken“ können. Die Erfolge und Projekte in Schul-Energiespar-Programmen werden gezeigt und die Klimakiste, die Schulen bei der Klimaschutz-Managerin des Kreises ausleihen können.
Wer sich für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel interessiert, findet ebenso Ansprechpartner, wie Interessenten für Nahwärme mit oder ohne Biogas und Blockheizkraftwerke und Fördermittel zur energetischen Sanierung. Einen kostenfreien EnergieCheck des eigenen Hauses bietet die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“.
Information ist der eine, Mitgestalten der andere Teil der Regionalkonferenz. In allen AktivRegionen werden Akteure und gute zukunftsweisende Projekte gesucht, die den Klimawandel mitgestalten wollen. Auf der Regionalkonferenz ergibt sich die Möglichkeit, einen ersten Kontakt zu den Regionalmanagern der AktivRegionen aufzunehmen und mögliche Ideen zu besprechen.
Daneben kann man sich in einem von 3 Workshops auf der Regionalkonferenz zu innovativen Ansätzen austauschen und eigene Anliegen gemeinsam voranbringen, wie z.B.
- für Wärmenetze und was sie für unsere zukünftige Wärmeversorgung auch mit erneuerbaren Energien für eine Rolle spielen können,
- für die Infrastruktur für die kommende Elektromobilität – wie und wo sollte man Elektroautos laden können
- wobei wir regional zusammenarbeiten wollen - hier sind Ihre Ideen gefragt, z.B. bei Schul-Energiespar-Programmen wie Fifty-fifty.
In der Region passiert schon viel.
Eine ganze Anzahl von Städten, Gemeinden, Ämtern und Kreisen hat schon Konzepte für einen Weg in eine nahezu klimaneutrale Zukunft oder arbeitet wie Reinfeld oder Reinbek daran. In Stormarn gilt das für rd. 60% der Bürgerinnen und Bürger.
Klimaschutz-Manager/innen werden auf dieser Basis von der Bundesregierung mit bis zu 91% gefördert, um einen praktischen Anschub für eine Verwirklichung dieser Ziele zu schaffen. Sie sind auch Ansprechpartner/innen für Bürgerinnen und Bürger im Alltag ebenso wie für die Wirtschaft und Verbände, Schulen und soziale Einrichtungen, wenn es um Klimaschutz geht.
Auf der Regionalkonferenz wird eine Karte mit diesen Ansprechpartnern in der Region vorgestellt. (Die Fördermittel in der Kommunalrichtlinie kommen im Übrigen nicht aus regulärem Steueraufkommen sondern aus dem Klimaschutz und müssen wieder Treibhausgas-mindernd eingesetzt werden.)
Um Anmeldung für die Regionalkonferenz wird gebeten bei:
Isa Reher, Klimaschutzmanagerin beim Kreis Stormarn unter: 04531-160-1637 oder i.reher@kreis-stormarn.de
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des Kreises
oder mit dem Stichwort „Regionalkonferenz“ unter www.kreis-stormarn.de