Erfolgreicher Warntag in Stormarn
Bad Oldesloe. Der vom BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) initiierte bundesweite Warntag mit dem verschiedene Warnmittel im gesamten Bundesgebiet getestet wurden, ist in Stormarn positiv verlaufen.
Sowohl über WarnApps wie NINA oder KatWarn als auch über das erstmalig getestete Cell-Broadcast Verfahren konnten die Bürger Warnungen und Mitteilungen erhalten.
Daneben wurden im Kreis Stormarn auch die – nicht flächendeckend- vorhandenen Sirenen getestet. Nach den ersten Rückmeldungen aus verschiedenen Städten und Gemeinden haben die Sirenen wie geplant ausgelöst.
Der Kreis und die Städte und Gemeinden in Stormarn werden beginnend in 2023 das Sirenennetz wieder flächendeckend ausbauen. Dabei werden die Bundes-und Landesfördertöpfe genauso genutzt wie Haushaltsmittel, die der Kreis Stormarn ab 2023 für neue Sirenen und die Erneuerung alter Sirenen bereitstellen wird.
Regelmäßige weitere Proben der Warnmittel sind weiterhin notwendig, um in der Bevölkerung die richtigen Verhaltensweisen im Warnfall bekannt zu machen und zu trainieren.
Bonn. Warntag: Warnsysteme haben ausgelöst - Bundesweit erstmalige Erprobung von Cell Broadcast
Am heutigen bundesweiten Warntag wurden in Deutschland die Warnsysteme erprobt. Um 11 Uhr wurde eine bundesweite Probewarnung versendet, um 11.45 Uhr eine Entwarnung. So konnte im Fernsehen, über das Radio, auf Handys, mittels Warn-Apps, auf digitalen Stadtinformationstafeln gehört bzw. gelesen werden, wie in Deutschland im Falle einer Gefahr gewarnt wird.
Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK):
„Nach vorläufigen Erkenntnissen ward er bundesweite Warntag 2022 ein Erfolg! Das Zusammenspiel der einzelnen Systeme hat funktioniert und die Menschen sind auf das wichtige Thema Warnung aufmerksam geworden.
Für abschließende Ergebnisse ist es noch zu früh. Die Rückmeldungen werden wir nun auswerten und damit das System weiter optimieren können."
Erstmals wurde heute auch die neue, noch im Ausbau befindliche Cell Broadcast-Technologie erfolgreich erprobt. Damit können Warnmeldungen einfach und schnell an eine große Anzahl von Menschen versendet werden. Mit keinem Warnmittel erreichen wir mehr Menschen.
Sie ist daher für eine Alarmierung im Notfall sehr gut geeignet. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzes befindlichen empfangsfähigen Mobilfunkendgeräte versendet: Ältere Geräte sind oftmals nicht in der Lage Cell Broadcast-Nachrichten zu empfangen, außerdem müssen sie auch eingeschaltet und dürfen nicht im Flugmodus sein. Für Cell Broadcast erfolgt keine Entwarnung.
Ralph Tiesler: ,,Mit der Einführung von Gell Broadcast haben wir unser Warnsystem der aktuellen Lebenswirklichkeit angepasst und den Wunsch vieler Menschen aufgegriffen, Warnungen direkt aufs Handy zu bekommen. Die Erkenntnisse aus dieser ersten bundesweiten Erprobung von Gell Broadcast und den übrigen Warnmitteln gehen nun in die Weiterentwicklung ein, bis das System ab 2023 allen warnenden Behörden zur Verfügung steht.
Die Probewarnung hat gezeigt, dass unsere technische Infrastruktur robust ist und die technischen Probleme der Vergangenheit behoben sind. Die intensive Arbeit zur Einführung des neuen Warnkanals und der Härtung derbestehenden Infrastruktur hat sich gelohnt."
Das BBK wird auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass allen warnenden Behörden ein Warnsystem zur Verfügung steht, mit dem möglichst viele Menschen erreicht werden können. Nur so können sich die Menschen bei einer sich anbahnenden oder bestehenden Gefahr schützen.
Bürgerinnen und Bürger können dem BBK ab sofort ihre Erfahrungen zum Warntag auf www.warntag-umfrage.de mitteilen. Die Umfrage läuft bis zum 15.12.2022. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und in die weitere Optimierung des Warnsystems einfließen.
Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung direkt auf die in einem bestimmten Abschnitt eines Mobilfunknetzesbefindlichen Mobilfunkendgeräte, die angeschaltet sind, sich nicht im Flugmodus befinden und aktuelle Updates installiert haben, versendet. Aber nicht alle Handys können die Warnungen empfangen, ältere Geräte können dies oft nicht.
Mehr Informationen zum BBK und zur Warnung der Bevölkerung finden Sie unter folgenden Links:
Verantwortlich: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katatstrophenhilfe | Provinzialstraße 93, 53127 Bonn | TEL +49 (0)228 99550-1170 FAX +49 (0)228 99550-1020 | pressestelle@bbk.bund.de www.bbk.bund.de