Erneut ermöglicht der Kreis Stormarn 25 kreative Kulturprojekte zur Stärkung der kulturellen Bildung in Schulen

Das Förderprogramm „Kultur und Schule“ geht in die 5. Runde

Bad Oldesloe: Für die kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Stormarner Schulen wurden 25.000 € Fördermittel für Kooperationsprojekte zwischen Kulturschaffenden und Schulen bereitgestellt. Im fünften Förderjahr erfreut sich der Stabsbereich Kultur über den abermals hohen Zulauf. „Wir spüren das vermehrte Interesse an dem Fördertopf, welches jährlich wächst. Das spiegelt auch den Bedarf an außerschulischer Kultureller Bildung“, bemerkt Kreiskulturreferentin Tanja Lütje.

Schere-Stein-Papier mit einer Maschine (Projekt: Märchenmaschine, durchgeführt von Barbara Kranz-Zwerger, Förderjahr 2022)
© Barbara Kranz-Zwerger

Bewerben konnten sich Schulen oder Kulturschaffende aus dem Kreis Stormarn für eine Förderung bis zu 1000 € je Projekt. Die Anzahl an eingereichten Projekten überstieg abermals das Fördervolumen. Die Entscheidung fiel der Jury daher nicht leicht. Insgesamt wurden 25 vielfältige Kulturprojekte ausgewählt, die einen offenen, kreativen und künstlerischen Austausch an den Schulen initiieren und die kulturelle Bildung im gesamten Kreisgebiet erlebbar machen. In diesem Jahr war auch eine verstärkte Kollaboration von verschiedenen Kulturschaffenden zu verzeichnen. Das zeigt den Erfolg der intensivierten Netzwerkarbeit des Stabsbereiches Kultur im vergangenen Jahr und dem Wunsch, seit Beginn der Corona Pandemie wieder gemeinsame Projekte zu verwirklichen.

Über die Vergabe der Mittel hat eine Jury unter dem Vorsitz von Kirsten Burow entschieden. Der engagierte Abiturient Felix Graefele war als Kreisschülervertreter ebenfalls Teil der Jury. Er betont die Bedeutung für die Stormarner Schülerschaft: „Kultur und Schulprojekte bieten vor allem Schülerinnen und Schülern im Kreis Stormarn die Möglichkeit sich weiterzubilden und sich aktiv mit der Kultur auseinanderzusetzen, dazu leistet dieses Förderprogramm einen großen Beitrag.“

Kreisweit sind Schulen aller Formen beteiligt

22 Schulen und 20 Kulturschaffende aus 10 Städten und Gemeinden haben Projektvorschläge eingereicht. Die Projektideen repräsentieren die Vielfalt der Möglichkeiten von Maßnahmen und Methoden kultureller Bildung. Gemeinsam mit Stormarner Schülerinnen und Schülern werden unter anderem Angebote aus den Bereichen Tanz und Theater, Literatur und Malerei, Performance, sowie Fotografie und Komposition verwirklicht. Viele Projekte können draußen stattfinden, thematisieren die Stormarner Region und Geschichte oder bieten die Möglichkeit außerschulische Lernorte, wie Ateliers und Theaterstätten zu besuchen. „Einige der Projekte haben einen fächerübergreifenden Schwerpunkt und bearbeiten zeitgemäße Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit -zudem gibt es Projekte mit inklusivem und diversitätsbewussten Charakter.“, umreißt Kreiskulturreferentin Tanja Lütje das Spektrum der Preisträger-Projekte. Sie stellt zusammenfassend dar: „Das Förderprogramm „Kultur und Schule“ ermöglicht die zeitgemäße ästhetische Auseinandersetzung mit relevanten Themenfeldern.“  Aus der Förderanträgen wird die Vielfalt der Schulformen im Kreis widergespiegelt, so sind ein DaZ Zentrum (Anm. Deutsch als Zweitsprache), eine Berufsschule, Waldorfschule, Grundschulen, Gemeinschaftsschulen und Gymnasien vertreten.

Kristin Krochmann, Vorsitzende des Schul-, Kultur und Sportausschusses, ebenfalls Jurymitglied betont den Stellenwert von Kultur und Schule Projekten: „Kultur ist ein Baustein des Lebens und sollte ganz selbstverständlich auch im schulischen Rahmen Platz finden. Dies durch den Kreis unterstützend fördern zu können, ist jedes Jahr wieder eine große Freude.“

Diese Schule sind vertreten

Eindrücke vom KinderKünstlerKunst, durchgeführt von Berenike Binder aus dem Förderjahr 2022
© Berenike Binder

Die Vielfalt an Schulformen wird unter den Preisträgerinnen sichtbar. Mit dabei sind; die Amalie-Sieveking-Schule in Reinbek, die Berufliche Schule des Kreises Stormarn in Bad Oldesloe, die Dörfergemeinschaftsschule Am Struckteich in Zarpen, die Emil-von-Behring-Gymnasium, Großhansdorf, die Gemeinschaftsschule Wiesenfeld in Glinde, die Gemeinschaftsschule Am Heimgarten in Ahrensburg, die Grundschule Am Reesenbüttel in Ahrensburg, die Grundschule Lütjensee, das Gymnasium Glinde, die Ida-Ehre-Schule in Bad Oldesloe, die Immanuel-Kant-Schule in Reinfeld, die Mühlau-Schule in Trittau, die Selma-Lagerlöf-Schule in Ahrensburg, die Stadtschule Bad Oldesloe, die Theodor-Mommsen-Schule Bad Oldesloe, die Theodor-Storm-Schule in Bad Oldesloe und die Woldenhorn-Schule in Ahrensburg.

Die Jury

Politischer Teil der Jury: Kirstin Krochmann, Kulturpolitische Sprecherin für die CDU Fraktion und Vorsitzende des Schul-, Kultur und Sportausschusses, Sigrid Kuhlwein, Kulturpolitische Sprecherin der SPD Fraktion, Martina Hellhoff, Kulturpolitische Sprecherin der FDP Fraktion, Wiebke Garling-Witt, B 90 Die Grünen und Edyta Quacquarelli, für DIE LINKE.

Fachjury: Anke Sommer / Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Frederice Ruhose / Lehrerin am Gymnasium Bargteheide und Kreisfachberaterin Stormarn, Kristin König / Servicestelle Kultur macht stark LKJ e.V. SH, Felix Gläveke / Kreisschülersprecher Kreis Stormarn und Kirsten Burow, Projektleitung tanz.nord.