Erfolgreiche Abschlussveranstaltung für das Klimaanpassungskonzept des Kreises Stormarn
Nach der offiziellen Beschlussfassung des Klimaanpassungskonzepts und dessen Umsetzung am 14. Juni im Kreistag, fand am 3. Juli die Abschlussveranstaltung zur erfolgreichen Fertigstellung des Konzepts statt.
Zu den anwesenden Gästen zählten Vertreterinnen und Vertreter des Kreistags, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Amtsvorstehende, Mitarbeitende der Verwaltungen, Fachakteurinnen und Fachakteure wie das Technische Hilfswerk (THW), die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein.
Ebenso waren Ehrenamtliche des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) sowie eine Vertretung des Ministeriums für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) anwesend.
Der Abend begann mit der Begrüßung des Landrats Dr. Henning Görtz und Sarah Hartwig, der Klimaanpassungsmanagerin des Kreises. Die Hauptergebnisse des Klimaanpassungskonzeptes wurden anschließend von Susan Thiel, Projektleiterin für die Konzepterstellung von GreenAdapt, die die Erstellung des Konzeptes intensiv mit begleitet haben.
Daraufhin stellte Julian Wahl von Hamburg Wasser die Starkregengefahrenkarte Hamburgs vor und beantwortete im Nachgang viele Fragen der interessierten Teilnehmenden. Ein weiteres Highlight des Abends war die Vorstellung des Projekts "Aktiv bei Starkregen Klimafit Oststeinbek" als Best-Practice-Beispiel durch Alex Krugenberg, dessen Ergebnis unter anderem eine Förderung zur Starkregenvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger Oststeinbeks ist.
Durch die beiden Beiträge zur Starkregenvorsorge wurden Maßnahmen greifbar gemacht, die für eine gute Klimaanpassung im kommunalen Bereich stehen. Anhand der ausgehängten Maßnahmen aus dem Stormarner Klimaanpassungskonzept verschiedener Handlungsfelder wurde jedoch auch deutlich, dass die Klimaanpassung sehr divers ist und nicht nur der Starkregen ein Thema in Stormarn ist. So soll beispielsweise auch der Hitzeschutz in Stormarn weiter verbessert werden.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde ein reger Austausch über die Umsetzung der geplanten Maßnahmen geführt. Anschließend wurden konkrete und prioritäre Maßnahmen vorgestellt, die zeitnah in Angriff genommen werden sollen. Während des gesamten Abends wurde wiederholt deutlich und darauf hingewiesen, dass die Klimaanpassung eine Querschnitts- und Gemeinschaftsaufgabe ist.
Landrat Dr. Henning Görtz appellierte eindringlich daran, dass alle Akteurinnen und Akteure aktiv werden und Maßnahmen umsetzen sollten, um den Herausforderungen des Klimawandels wirksam zu begegnen.
Für die anschließende Maßnahmenumsetzung wurde die Anschlussförderung des Bundes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels gestellt. Das Anschlussvorhaben wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Oktober 2024 und somit mit einem fließenden Fortgang vom geförderten Erstvorhaben beginnen. Durch die Anschlussförderung wird die Personalstelle des Klimaanpassungsmanagements für weitere 3 Jahre gefördert.
Zudem wurde zugesichert, dass alle relevanten Daten aus der Konzepterstellung den Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt werden.
Die Abschlussveranstaltung endete in einem gelungenen Abend, der von intensivem Austausch und Netzwerkbildung, sowie interessanten Beiträgen geprägt war. Der Kreis Stormarn sieht sich gut gerüstet, die kommenden Herausforderungen im Bereich Klimaanpassung gemeinsam zu meistern.
Das Konzept wurde auf der Webseite des Kreises veröffentlicht: www.kreis-stormarn.de/go/klimaanpassung