Hohes Risiko der Geflügelpest - Schutzmaßnahmen verstärken

Bad Oldesloe: Das Risiko einer Infektion mit dem Virus der aviären Influenza (AI) oder klassischen Geflügelpest wird von Experten des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit beim Friedrich-Löffler-Institut (FLI) aktuell als hoch eingestuft.

Für alle Geflügelhalter im Kreis Stormarn gilt es, die allgemeinen rechtlich vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen konsequent umzusetzen – unabhängig von der Größe oder dem Zweck der Haltung.

Hierzu zählt unter anderem, Geflügel nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen zu füttern und zu tränken. Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Geflügel in Berührung kommen kann, sollen für Wildvögel unzugänglich aufbewahrt werden. Weitere Biosicherheitsmaßnahmen sind die Reinigung und Desinfektion von Kleidung, Schuhen, Geräten und Fahrzeugen sowie das Desinfizieren der Hände vor Betreten des Stalles.

Diesbezüglich wird auf die bestehende Allgemeinverfügung des Landes Schleswig-Holstein zur Festlegung von vorbeugenden Biosicherheitsmaßnahmen bei in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln verwiesen.

Die veterinärmedizinische Untersuchung bei einem unklaren Krankheitsgeschehen im Bestand oder erhöhten Verlusten in der Herde sind ebenfalls vorgeschrieben. Diese sind dem Veterinäramt des Kreises Stormarn telefonisch unter 04531 / 160-1425 oder per E-Mail unter tiergesundheit@kreis-stormarn.de mitzuteilen.

Auch besteht eine gesetzliche Anzeigepflicht. Jede Geflügelhaltung ist dem Veterinäramt vor Beginn der Haltung schriftlich anzuzeigen.

Auch „Nicht-Geflügelhalter“ können helfen, indem sie tot aufgefundene Wildvögel, insbesondere Gänse und Enten, dem Veterinäramt melden, damit diese untersucht werden können.

Bei Fragen steht Ihnen das Veterinäramt des Kreises Stormarn unter der genannten Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse gerne zur Verfügung. Auf der Website des Kreises Stormarn finden Sie zudem weitere Informationen sowie nützliche Links (https://www.kreis-stormarn.de/service/lvw/formulare/index.html?fb=8&fd=31)

Aktuelle Nachrichten über das deutschlandweite Tierseuchengeschehen finden Sie zudem auf der Homepage des FLI (https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest/)

Für Rückfragen steht die Amtstierärztin Frau Dr. Mohr unter 04531 / 160-1015 gerne zur Verfügung.