Das Kirchengut Frauenholz
Frauenholz gehörte lange Zeit der Lübecker Marienkirche. Das klassizistische Gebäude stammt aus dem Jahr 1860.
Ein Holzschlag für die „liebe Frau“
Rethwisch-Frauenholz - Das Gut Frauenholz gehörte von Alters her der Lübecker Marienkirche - von daher auch der Name als Kurzform für "unsere liebe Frau" Maria. Ein Privileg von Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Jahr 1188 erlaubte den Lübeckern, in diesem Wald Holz zu schlagen, unter anderem für den Kirchenbau von St. Marien. Die Kirchenhoheit endete erst 1840, neun Jahre später wurde das Gut versteigert und gelangte in Privatbesitz. Das heutige spätklassizistische "Herrenhaus" - diese Bezeichnung ist nicht korrekt für das ehemalige Kirchengut - wurde etwa 1860 gebaut. Das Haus beherbergt eine Rosenkranz-Madonna von 1761, die aus dem Vorgängerbau stammt und an die alte Zugehörigkeit erinnert. Seit 1926 besitzt das Anwesen die Familie Schwarz.