Weiterbildung beim Kreis Stormarn
Nebenamtliche betriebliche Suchtkrankenhelferin / Nebenamtlicher betrieblicher Suchtkrankenhelfer
Suchtkrankheiten können ein Ausdruck von schwierigen Lebenslagen sein. Betriebliche Suchtkrankenhelferinnen und Suchtkrankenhelfer entlasten und unterstützen betroffene Mitarbeitende in belastenden Situationen noch bevor eine akute Gefährdung oder Sucht entsteht. Darüber hinaus sind entsprechend fortgebildete Mitarbeitende erste interne Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner – beispielsweise für Führungskräfte – wenn Suchterkrankungen oder Fälle von Suchtmittelmissbrauch auftreten. Damit leisten betriebliche Suchtkrankenhelferinnen und Suchtkrankenhelfer einen wichtigen Beitrag zur Suchtprävention und betrieblichen Gesundheitsförderung.
Ablauf der Weiterbildung
Die Weiterbildung umfasst insgesamt 160 Stunden, die auf rund 20 Seminartage verteilt werden. Die Ausbildung findet in der Therapiegemeinschaft Jenfeld der Alida Schmidt-Stiftung in Hamburg Jenfeld statt. Darüber hinaus hospitieren die Teilnehmenden fünf Tage lang in einer Suchthilfe-Einrichtung ihrer Wahl und absolvieren mindestens eine Exkursion in eine Fachklinik. Dabei haben Teilnehmende auch die Möglichkeit, Gespräche mit Betroffenen zu führen. Insgesamt beträgt die Dauer der Maßnahme sechs Monate. Wenn dies organisatorisch möglich ist, kann die Weiterbildung auch von Teilzeitkräften absolviert werden.
Inhalte der Weiterbildung
Im Rahmen dieser Weiterbildung beschäftigen sich die Teilnehmenden mit folgenden Themen:
- gebräuchliche Suchtmittel und ihre Wirkung
- Umgang mit Spielsucht
- Sucht und Straßenverkehr
- motivierende Gesprächsführung
- Arbeitsrecht
- Datenschutz
- Öffentlichkeitsarbeit
Voraussetzungen
Alle Mitarbeitenden des Kreises Stormarn können an dieser Weiterbildung teilnehmen.
Mehrwerte
Betriebliche Suchtkrankenhelferinnen und Suchtkrankenhelfer haben die Möglichkeit, den kompetenten, fürsorglichen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema Sucht zu erlernen und sich dadurch auch persönlich weiterzuentwickeln.