Der Kreis Stormarn in der Metropolregion Hamburg
Auf einer Fläche von etwa 28.500 km² leben in der Metropolregion Hamburg fast 5,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner - verteilt auf über 1.100 Kommunen, 17 (Land-)Kreise, 3 kreisfreie Städte und 4 Länder.
In den vier Bundesländern Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sind folgende Kreise und Städte Träger dieser Regionalkooperation:
- Freie und Hansestadt Hamburg
- Mecklenburg-Vorpommern: die Kreise Nordwestmecklenbug und Ludwigslust-Parchim sowie die Landeshauptstadt Schwerin
- Niedersachsen: die Landkreise Cuxhaven, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Rotenburg (Wümme), Stade und Uelzen
- Schleswig-Holstein: die Kreise Dithmarschen, Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Pinneberg, Segeberg, Steinburg und Stormarn sowie die Städte Lübeck und Neumünster
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, die Niedersächsische Landesregierung und die Landesregierung Schleswig-Holstein haben 1991 beschlossen, ihre Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg zu verstärken. Angesichts des hohen Wachstumsdrucks zu Beginn der neunziger Jahre sollte eine neue, langfristige Grundlage für die Kooperation geschaffen werden. Der erste Schritt war die Erarbeitung eines Ländergrenzen übergreifenden Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK). 2012 und zuletzt 2017 wurde die Metropolregion in Schleswig-Holstein erweitert, Mecklenburg-Vorpommern kam mit 2 Kreisen und der Landeshauptstadt Schwerin neu hinzu.
Zusätzlich wurden Anfang 2017 als neue Träger 12 verschiedene Organisationen der Wirtschaft (Handelskammer Hamburg, 6 Industrie- und Handelskammern, 3 Handwerkskammern, Vereinigung der Unternehmensverbände und der DGB Bezirk Nordmark) in den Trägerkreis der Metropolregion aufgenommen.
Über die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg von 1928, der ersten Idee einer Zusammenarbeit rund um Hamburg, bis heute informiert die Wanderausstellung "Neue Perspektiven - Die Metropolregion Hamburg". Auf 51 Tafeln werden die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen der ältesten deutschen Metropolregion gezeigt. Katalog zur Ausstellung (PDF-Datei 3,6 MB). Die Internetseite der Metropolregion Hamburg enthält auch einen kleinen Abriß über die Geschichte der Metropolregion Hamburg.
Eine Image-Broschüre (PDF-Date 2,5 MB) zeigt die Vielfalt der Region, die sich von Cuxhaven an der Elbmündung im Nordwesten über die Lüneburger Heide im Süden bis zum Landkreis Lüchow-Dannenberg im Südosten und Dithmarschen im Norden erstreckt.
Eine Kurzdarstellung der Metropolregion Hamburg in Zahlen vom Statistikamt Nord finden Sie in einem Faltblatt (PDF, 426 KB) vom Februar 2014. Aktuelle Daten zur Metropolregion Hamburg finden Sie in der interaktiven Karte des Statistikamt Nord. Die Statistischen Ämter der Nordländer haben Ende 2013 Ausgewählte erste Ergebnisse des Zensus vom 9. Mai 2011 vorgelegt.
Die Metropolregion Hamburg ist eine von 11 Metropolregionen in Deutschland und 50 Metropolregionen in Europa. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der freien Enzyklopädie wikipedia .
Warum ist eine Zusammenarbeit notwendig?
Grundlage der Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg ist die Erkenntnis, dass die Herausforderungen an die Region zu groß geworden sind, als dass die Kernstadt oder die benachbarten Regionen sie allein bewältigen könnten. In den verdichteteren Teilen der Metropolregion Hamburg stehen nicht immer genügend Flächen und Ausgleichsräume zur Verfügung, um den künftigen Aufgaben weitgehend selbstständig gerecht werden zu können. Eine Kooperation ist unentbehrlich geworden. Bei der Flächenbereitstellung für Wohnen, Gewerbe und technische Infrastruktur ist eine optimale Ausschöpfung der Potenziale über die Länder- und kommunalen Grenzen hinweg erforderlich. Viele öffentliche Aufgaben lassen sich sinnvollerweise regional abgestimmt besser durchführen. Dazu gehören die Flächenvorsorge, der Öffentliche Personennahverkehr, wesentliche Teile der Ver- und Entsorgung, und zunehmend auch die Berufliche Bildung, und Weiterbildung sowie Wissenschaft und Forschung.
Die Funktion der regionalen Zusammenarbeit beschränkt sich aber nicht nur auf die Lösung von Problemen innerhalb der Region. Sie hat auch die Aufgabe, den vier Ländern die Interessenvertretung nach außen zu erleichtern. Je geschlossener eine Region in Zukunft auftritt, desto eher wird es ihr gelingen, die öffentlichen Handlungsträger auf Länder-, Bundes- und europäischer Ebene aber auch die Wirtschaft von der Notwendigkeit eines Engagements für die Region Hamburg zu überzeugen. Gemeinsame Interessenwahrung stärkt die Metropolregion Hamburg.
Konzeptionelle Grundlagen
Mit dem Regionalen Entwicklungskonzept (REK), das im November 2000 in einer gemeinsamen Kabinettssitzung der Länder Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein als "REK 2000" beschlossen wurde, hat sich die Metropolregion Hamburg ein Instrument geschaffen, das die Ziele und die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit definiert.
Das REK 2000 ist nicht fortgeschrieben worden. Aktuell basiert die Zusammenarbeit auf der Grundlage eines Strategischen Handlungsrahmens, der regelmäßig fortgeschrieben wird.
Als wichtiges Finanzierungsinstrument stehen die Förderfonds der Metropolregion Harnburg zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit in der Metropolregion zur Verfügung. Sie sind vor 50 Jahren gegründet und durch einen Staatsvertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein fortgeschrieben worden.
In festgelegten thematischen Schwerpunkten eröffnen sie Möglichkeiten für Kooperationsprojekte zwischen Städten, Gemeinden und Landkreisen, aber auch mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Dafür stehen insgesamt 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Metropolregion Hamburg
Karte der Hamburg-Randkreise